In 100 Jahren kann viel passieren. Wie viel, das lässt sich an der Baubranche ablesen. Und noch besser an einem Unternehmen in dieser Branche, das sein 100-jähriges Jubiläum feiert. Das Traditionsunternehmen EBG hat die Vergangenheit gut gemeistert. Und ist für die Herausforderungen der Zukunft gerüstet.
„Digitalisierung hilft uns, indem schon während der Planung mögliche Probleme und Konflikte virtuell gelöst werden.“
Oskar Kern / Geschäftsführer EBG
Gebäudetechnik. Klingt weniger spannend, als es tatsächlich ist. Immerhin leben und arbeiten wir in Gebäuden. Noch nie war der Anspruch an die (nicht zwingend eigenen) vier Wände so hoch. Wer will an Orten der Erholung, der Unterhaltung oder des Handels schon Abstriche machen? Eben! Dementsprechend erwartungsvoll sind Anforderungen und Wünsche an die Nutzung, den Komfort, die Funktionalität und auch an die technische Ausstattung der verschiedenen Gebäude. Klingt also nach einer spannenden Spielwiese, die sich dadurch für die EBG ergibt: „Wir bieten intelligente Lösungen der Elektro-, Heizungs-, Klima-, Lüftungs- und Sanitärtechnik oder alternativer Energieformen, die diesen Ansprüchen gerecht werden“, sagt Geschäftsführer Oskar Kern. Der große Vorteil für die Bauherren dabei: „Bei uns kommt alles aus einer Hand – von der Projektplanung bis hin zu den Dienstleistungen, die Gebäude und Anlagen sicher, komfortabel und umweltfreundlich machen“, so Geschäftsführer Johannes Wagner.
ALLES BLEIBT ANDERS
„Die EBG hat sich in ihren Aufgaben und dem Kerngeschäft stark gewandelt. Alle produktionsähnlichen Aufgaben sowie der Warenverkauf an Endkonsumenten wurden im Laufe der Zeit aufgegeben. Damit konnten wir uns mit voller Kraft dem produktunabhängigen Anlagenbau widmen“, sagt Wagner. In der Gebäudeausstattung und im Anlagenbau hat sich die Technik enorm weiterentwickelt. Neue Portfoliobestandteile sind dazugekommen und haben an Wichtigkeit gewonnen. Vor allem die Gebäudeautomatisierung und die zugehörige Visualisierung, die Energieoptimierung und die EDV-Vernetzung gehören hier dazu.
Auch die Arbeitsmethoden werden sich in den nächsten Jahren mit riesigen Schritten weiterentwickeln:
„BIM (Building Information Modeling, Anm.) beispielsweise, wird in Zukunft noch mehr helfen, Gebäude digital effizient planen, entwerfen, konstruieren und verwalten zu können. Kosten und Risiken bei Planungs- und Bauprozessen werden erheblich reduziert, da schon während der Planung mögliche Probleme und Konflikte virtuell gelöst werden, bevor sie auf der Baustelle real auftreten. Mit BIM sind alle Gewerke von der ersten Phase an eingebunden, tauschen sich über das System aus und verfolgen alle Projektfortschritte in Echtzeit. Basis ist ein digitales 3D-Modell, an dem alle Beteiligten des Bauprojektes – vom Architekten über das Bauunternehmen bis zum Eigentümer – gleichzeitig arbeiten und stets auf identische, aktuelle Daten und Zeichnungen zugreifen“, erklärt Oskar Kern die Baustelle 2.0.
STARKE MANNSCHAFT
„Die unterschiedlichen Projekte und die verschiedenen Kundenbranchen, von Multifunktionsobjekten über Krankenhäuser bis zu Gewerbe- und Industriebauten, fordern unsere Mitarbeiter und fördern die Weiterentwicklung. Denn keine Anlage ist wie die andere“, sagt Johannes Wagner. Darum wird beim Schulungs- und Weiterbildungsangebot für die EBG-Mitarbeiter ein bunter Mix angeboten. Dieser reicht von Produktschulungen und Informationen von Lieferanten bis hin zu Schulungen mit internen Experten, die vor allem in den Bereichen Normen und Fachwissen zur Stelle sind. „Eigens zugeschnittene Schulungen mit einer Mischung aus internen und externen Experten im Methoden- und Persönlichkeitsbereich stehen genauso am Programm. Heutzutage sind mehr denn je Experten mit breitem Wissen, aber auch vielfältigen Kompetenzen im Persönlichkeitsbereich notwendig. Man braucht ein Verständnis für die Abläufe beim Anlagenbau genauso wie für die Bedürfnisse der Kunden“, sind sich die Geschäftsführer einig.